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Die Welthungerhilfe war eine der ersten Organisationen, die das Prinzip der Sponsorenläufe

professionell entwickelt hat, um junge Menschen für soziales Engagement zu begeistern. Vor 20 Jahren, am 7. September 1996, fiel der erste Startschuss zur „Aktion LebensLäufe“ in Bonn.

Schnell entwickelte sich die Idee zu einer Art „Volksbewegung“. Ãœber 600.000 Sportlerinnen und Sportler, 1.200 Schulen und Institutionen haben bis heute die sagenhafte Summe von 7,2 Millionen Euro für die Menschen in 41 Projektländern erlaufen. 18.000 Euro davon stammen vom IGV, das am Freitag, den 10. Juni seinen 20. Lebenslauf, wie immer unter der Federführung von OStRin Jutta Schmid, abhalten wird.    

Als Dankeschön bot die Welthungerhilfe allen „Wiederholungstätern“ im Geburtstagsjahr an, die Schule persönlich zu besuchen und einen Gruß aus einem Nomadenkinderprojekt in Mali mitzubringen. 

Herr Doumbia erläutert die Situation der Nomadenkinder in Mali

Diese Veranstaltung fand heute für die Läuferinnen und Läufer aus den drei achten Klassen in der Mensa statt. Herr Do­um­bia von der Welt­h­un­ter­hil­fe informierte die Schüler über zwei Projekte, denen ihre erlaufenen Spendengelder zugute kommen. Ein Teil davon wird nach Mali zur Unterstützung mobiler Schulen für Nomadenkinder überwiesen, der größere Teil jedoch fließt in ein Schulspeisungsprojekt in Bu­run­di. Ein deutsches Sprichwort weiß: Voller Bauch studiert nicht gern. Für einen leeren Bauch, so Herr Doumbia, gilt dasselbe, so dass Kinder in die Schule "gelockt" werden, indem man ihnen dort neben der Bildung auch eine Mahlzeit am Tag anbietet, die von der Welthungerhilfe finanziert und von den Eltern in freiwilliger Arbeit zubereitet wird.

Nach diesem anschaulichen und interessanten Vortrag werden sich die Achtklässler sicherlich doppelt motiviert zeigen, wenn es am 10. Juni gilt, in einer halben Stunde möglichst viele Runden auf dem Schulsportplatz zu laufen, denn jede Runde bedeutet bares Geld. Dieses wird von Sponsoren zur Verfügung gestellt, die sich die Schülerinnen und Schüler zuvor gesucht haben.

Eine weitere Möglichkeit zur Spende gibt es auch noch in der Glasaula, wo seit heute eine "gelbe Tonne" steht, in die Plastikflaschen geworfen werden können, deren Pfand ebenfalls der Welthungerhilfe zugute kommt. 

oben: Sophia und Stefanie, unten Kaan leisten schon ihren Beitrag. 

Frau Schmid, die in diesem Jubiläumsjahr die Aktion zum letzten Mal leitet, würde sich nichts mehr wünschen, als dass bei diesem Lauf so viel Geld zusammenkäme, dass mit dem 20. Lauf im 20. Jahr von Seiten des IGV die auf 20.000 Euro fehlenden 2.000 Euro erreicht werden würden.

Das müsste doch zu schaffen sein, wenn die ganze Schulfamilie zusammenhilft!

Und das ist ernst gemeint: Denn in diesem Schuljahr sind alle, die Interesse haben, eingeladen mitzulaufen, und zwar auf dem Sportplatz hinter der Schule. Der Lauf beginnt ab 9:30 Uhr, Umkleideräume können aber nicht zur Verfügung gestellt werden, sie sind von den Klassen belegt.