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Simpel spielt gern mit Playmobil. Er spricht mit seinem Stoffhasen und sagt „Hier sind alle blöd!“, wenn hier alle blöd sind. Simpel ist 22 Jahre alt, aber auf dem Niveau eines Dreijährigen.

Ausgehend des Romans „Simpel“ von Marie-Aude Murail setzt sich die Klasse 8c im Deutschunterricht mit dem Thema geistige Behinderung auseinander. Im Zuge dessen besuchte die Klasse am 11. Juli gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Reuter die Lindenhofschule, ein Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, in Senden. Dort erklärte der stellvertretende Schulleiter Herr Wolfgang Schneider den Schülerinnen und Schülern zunächst, wie sich der Schulalltag in Senden von ihrem am IGV unterscheidet und welche Formen von geistiger Behinderung hier unterrichtet werden.

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Nach einem anschließenden Kennenlernspiel mit den Jungen und Mädchen, die dort die Berufsschule besuchen, wurden gemischte Mannschaften gebildet, die gegeneinander um den Sieg im Fußball kämpften.

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Parallel dazu spielten die weniger Fußballbegeisterten gemeinsam eine Runde Völkerball. Nach den ersten Minuten war ein Miteinander zu beobachten, in dem kaum Unterschiede zwischen den Heranwachsenden zu erkennen waren.

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Auch die Schülerinnen und Schüler des Illertal-Gymnasiums, die vor dem Besuch an der Schule unsicher und aufgeregt waren, stellten erstaunt fest, dass die Jungen und Mädchen dort doch ganz „normal“ seien. Die Kooperation der beiden Klassen hat allen Beteiligten viel Freude gemacht und dazu geführt, Berührungsängste gegenüber geistig Behinderten abzubauen.

Annika Reuter