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Diese Entscheidung trafen zahlreiche Schülerinnen und Schüler des IGV zu Gunsten der Flora und Fauna des Biotops im Obenhausener Ried. Die ca. 25 freiwilligen Helfer aus der Q12, die von Herrn Wutz begleitet wurden, unterstützten tatkräftig das betreuende LBV-Team bei der wichtigen Biotoppflege. Ziel und Aufgabe der beteiligten Schüler war es, das vorab gemähte, angetrocknete Gras aus den Streuwiesen zu entfernen. Zu Beginn wurden die Anwesenden in einer kleinen Einweisung von Herrn Ilg über die Hintergründe der Arbeit aufgeklärt. Das als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) ausgewiesene Niedermoor ist schützenswerter Lebensraum für zahlreiche große und kleine Naturwunder. Um das Fortbestehen dieser einzigartigen Landschaft zu sichern und das Überleben der Pflanzen- und Tierwelt zu gewährleisten, müssen die Feuchtwiesen einmal jährlich gemäht werden. Früher erledigten dies die Landwirte, die das als Viehfutter ungeeignete Heu als Einstreu nutzten.


Hierbei kommen wir ins Spiel. Durch das Abtragen des Heus soll das Aufwachsen von Gehölzen verhindert werden, um durch die offenen Flächen optimale Lebensbedingungen für die dort heimischen Tier- und Pflanzenarten zu liefern. Mit dieser Intention zogen die trotz des regnerischen und kalten Wetters recht motivierten Schüler mit Heugabel und Rechen in den Kampf. Das Heu wurde zu großen Haufen zusammengetragen und mithilfe von Traktoren aus dem feuchten Gelände abtransportiert. Selbstverständlich durften sich die beteiligten Schüler auch auf den beiden Traktoren ausprobieren, was die Motivation weiter anfachte. So wurde der Natur mit viel Elan und Spaß geholfen. Nach vollendeter Arbeit nahmen die anwesenden Schüler stellvertretend für alle Schüler des IGV die Urkunde für das mit weitem Abstand beste Ergebnis aller bayerischen Schulen bei der diesjährigen LBV-Sammlung entgegen. Mehr als 6.000 Euro haben die Fünft- und Sechstklässler gesammelt. Gefeiert wurden dieser Erfolg und die getane Arbeit mit einer abschließenden deftigen Brotzeit.
Wir bedanken uns beim LBV-Team und Herrn Wutz für die Organisation und Verpflegung. Danke für die Möglichkeit, der Natur durch harte, aber lohnenswerte Arbeit etwas zurückzugeben.

Tim Draxler, Q12