Home

Nach der Lektüre des Schauspiels "Iphigenie auf Tauris" und fast des ganzen "Faust I" von Goethe sowie nach der Analyse eines Dramentextes in der Klausur sollten die Schülerinnen und Schüler der Q11 auch einmal sehen, wofür solche Stücke geschrieben wurden und werden: fürs Theater. Ein solches hat Ulm seit 1641 (!), wenn auch nicht an der heutigen Stelle - dieser Neubau steht erst seit genau 50 Jahren -, aber das Ulmer Theater ist in der Tat das älteste Stadttheater Deutschlands. So etwas musste man sich erst einmal leisten können, und Ulm konnte, und kann und will bis heute 10 Millionen der 18,5 Millionen Euro Jahresetat berappen. Es ist außerdem ein Dreispartentheater, was es außerhalb der "Landeshauptstädte" auch nicht so häufig gibt: Gesang, Tanz und Schauspiel sind im Angebot. Schon allein wegen dieser Superlative lohnt sich ein Besuch, und das ganz besonders, wenn man dabei auch einmal hinter die berühmten Kulissen und von der Bühne in den Zuschauerraum blicken kann. Die Theaterpädagogin Frau Wilke erklärte den Schülern viel Wissenswertes rund um die Entstehung des Ulmer Theaters, das heutige Gebäude, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeit usw. und führte ihnen vor Augen, was alles so hinter der Bühne passiert, wenn man sich als Zuschauer im Publikum ein Schauspiel ansieht. Das werden die Schüler aber auch noch erleben, und zwar schon nächste Woche im Alten Theater und Anfang März auch im Großen Haus des Ulmer Theaters bei der Aufführung "Biedermann und die Brandstifter".