Tutorenschulung in Weißenhorn

Am 23./24. September waren alle 68 Tutorinnen und Tutoren für die 5. und 6. Klassen auf einem Tutorenfortbildungsseminar im Claretinerkolleg in Weißenhorn. Zusammen mit Frau Ballasch und Frau Hartung sowie dem Fortbildungsteam vor Ort, Pfarrer Rietzler, der Jugendreferentin Franca Heftrig und der Praktikantin Gina-Louisa Gänsler, galt es, die neuen Tutoren fit zu machen für ihre Aufgabe mit unseren Fünftklässlern und die Erfahrung der „alten“ dafür zu nutzen. Deswegen gab es zwar auch etwas Theorie, z.B. über Gruppenprozesse, Entwicklungspsychologie und Leitungsstile, aber vor allem viel Praxis, und zwar in Form von Gruppenarbeiten und -diskussionen und jeder Menge Spiele. Jede Gruppe, bestehend aus neuen 9- und erfahrenen 10-Klässlern, musste ein Spiel, das für Klassenpartys geeignet ist, präsentieren und anleiten. Bei der Feedbackrunde danach wurde - manchmal ziemlich ehrlich - beurteilt, was an der Präsentation gut oder schlecht war. Dabei merkte man schnell, dass es schwerer ist, als man denkt, eine Klassenparty zu leiten, und man sich wirklich gut vorbereiten muss. Aber auch hierfür gab es Hilfestellung bis hin zur Aufstellung eines detaillierten Vorbereitungsplans einschließlich Verteilung der Aufgaben an einzelne Tutoren. Mögliche Lösungen wurden zuerst in den Gruppen vordiskutiert und anschließend im Plenum besprochen.
Dann ging’s an die Jahresplanung, die von den beiden Tutorenkoordinatorinnen Pauline Weber und Juliana Schmidt erläutert und veranschaulicht wurde.
Auch nach dem Abendessen war noch nicht Freizeit angesagt, sondern Alex Bekker und Charlott Reinhardt, zwei unserer Schulsanitäter, die auch im Tutorenteam dabei sind, hatten einen „Erste-Hilfe-Crash-Kurs“ erarbeitet, um ihre Mitstreiter auch auf mögliche Unfälle vorzubereiten. Durch viele praktische Übungen in Gruppen, aber auch in der Theorie lernten diese die typischsten Verletzungen kennen und wie man diese behandelt. Der Kurs war einer der Highlights, da er sehr informativ war, aber auch viel Spaß machte.
Am nächsten Tag ging es vorwiegend um die praktische Umsetzung des Gelernten: „Theater“tutoren zeigten einige Tutorenansprachen vor einer fiktiven fünften oder sechsten Klasse „mit Verbesserungsbedarf“. Außerdem durften einige Tutoren in die Rolle von 5-Klässlern schlüpfen und eine Versuchsklasse spielen. Aus den Gesprächen über das korrekte Verhalten der Tutoren in den entsprechenden Situationen entwickelte sich eine Art „Tutorenknigge“.
Unser Fazit: Es waren abwechslungsreiche, lustige, sehr informative, aber teilweise auch anstrengende eineinhalb Tage.
Ein großes Dankeschön gilt dem Freundeskreis des IGV, der den Aufenthalt finanziert hat.
Pauline Weber und Juliana Schmidt