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13:15 Uhr an einem sonnigen Donnerstagnachmittag vor der Sporthalle des IGV: Die Transalpinas sind fast bereit für ihr Fahrtechniktraining, zuerst müssen jedoch noch einige Flaschen auf die Räder und Trinkflaschen in Rucksäcke verteilt werden. Dann geht es auch schon, im Angesicht des Nachmittags, der anstrengend zu werden versprach, in moderatem Tempo die Iller entlang. Nach einem kurzen Halt am Sportpark war die Gruppe dann auch komplett und erreichte gut gelaunt ihr Ziel, einen unscheinbaren Waldweg bei Bellenberg.

In welch kompetente Hände sie dort geraten waren, konnten sich die fleißigen Radler zu diesem Zeitpunkt lediglich ausmalen, und so wurde Kerstin Kögler eher verhalten begrüßt. Mit ihrer lockeren Art bekam sie schnell einen Draht zur Gruppe und beeindruckte mit Schilderungen der Rennen, die sie als ehemalige professionelle Mountainbikerin fahren durfte. Ihr Wissen über die Welt der Fahrräder sorgte nicht nur bei den wissbegierigen Schüler*innen für eine Erweiterung ihres Horizonts, auch die betreuenden Lehrkräfte Thuro und Seidel lernten dazu. Wichtig sei, so wurde Kerstin nicht müde zu betonen, dass man seine Ausrüstung überprüfe, bevor man sich mit einem Mountainbike auf die Trails begibt. Deshalb bekamen alle Anwesenden einen Crashkurs Bikecheck, lernten ihre Helme richtig einzustellen und ihre verglasten Bremsbeläge wieder fahrtauglich zu machen. Der Sprung ins kalte Wasser wurde ihnen erspart, denn es standen erst einmal Trockenübungen zur Blickrichtung, richtigem Bremsen und einer stabilen Haltung auf dem Fahrrad an. Dann hieß es aufsteigen und die Theorie in die Praxis umsetzen. Auch für das leibliche Wohl vor Ort war gesorgt – zumindest mochte man auf diese Idee kommen, als sich plötzlich alles um Eistüten drehte. Die Eistüte war aber leider nur eine Metapher, welche die richtige Fahrhaltung verdeutlichen sollte. Schade eigentlich. Dafür durften die Transalpinas dann an die Bellenberger Halde, wo sie das zuvor Gelernte direkt ausprobieren konnten. Nachdem sich alle nun etwas sicherer fühlten, ging es an den ersten Trail. Mochten manche vor dem Sicherheitstraining noch davor zurückgeschreckt sein, einen solchen Pfad zu befahren, meisterten ihn nun alle problemlos. Einen kurzen Exkurs zum richtigen Absteigen am Hang später demonstrierte Kerstin eindrucksvoll, welch spektakulären Trails sie zu fahren vermag. Bepackt mit einem Haufen neuer Eindrücke und deutlich mehr Sicherheit beim Fahren von Bergpfaden tritt der Tross den Rückweg an. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Team Rad+Sport Liebl, das uns das Fahrtechniktraining gesponsort hat.

Simon Fritz

P-Seminar Transalp